IT Financial Management

Was hat denn ITIL eigentlich mit Finanzen zu tun? Nun ja, ITIL kann im Grunde in "Service Support" und "Service Delivery" aufgeteilt werden. Wie es bereits in der V2 gemacht wurde.

Im Service Support werden Best Practices mit denen IT-Services effektiv betrieben und aufrechterhalten werden können beschrieben. Im Service Delivery hingegen wird beschrieben, wie sich solche Services erreichen und verbessern lassen. Hier unterscheidet man zwischen fünf Prozessen:

 

1.      Service-Level-Management

2.      Availability-Management

3.      Capacity-Management

4.      IT-Service-Continuity-Management

5.      IT-Financial-Management

 

Bei meinem aktuellen Kunden hat man festgestellt, dass innerhalb der Organisation eine Transparenz der IT-Kosten fehlt. Während der IST- Analyse wurde erkannt, dass tatsächlich ein Gesamtüberblick darüber, welche Services sie bereitstellen fehlt; ganz zu schweigen davon, welche Kosten das jeweils verursacht. Der IT-Financial-Management-Prozess sorgt für die Budgetierung sowie die Be- und Verrechnung der Services.

 

Das Ziel von IT-Financial-Management (ITFM) ist es, die Kosten von IT-Services unter Berücksichtigung von Qualitäts- und Risikofaktoren zu optimieren. Die Analyse gleicht Kosten gegen Qualität und Risiko aus, um Kostenoptimierungsstrategien zu erstellen.

 

ITFM ist eine Disziplin, die auf den üblichen Finanz- und Rechnungslegungsgrundsätzen basiert, aber spezifische Prinzipien anspricht, die für IT-Dienstleistungen gelten, wie zum Beispiel Anlagenverwaltung, Kapitalmanagement, Rechnungsprüfung und Abschreibungen.

 

Mit der Analyse der Organisation soll eine kosteneffiziente Verwaltung der IT-Ressourcen und Ressourcen, die für die Bereitstellung von IT-Services verwendet werden, sichergestellt werden.

 

Die gesamten ITIL Bände sind zwar mit enormen Wissen, Prozessen und Strategien gefüllt und dennoch muss jedem klar sein, dass es nicht die eierlegende Wollmilchsau ist. Aber aus der Best-Practices-Sammlung kann sich jeder das zusammensuchen, was er für den Erfolg benötigt. Zudem hilft sie, einen organisatorischen Unterbau zu schaffen, der sich mit den Werkzeugen aus dem ITSM-Portfolio ergänzen lässt. Das ist aus meiner Sicht die einzige Chance, aus den Erfahrungen anderer Kollegen zu lernen und das Rad nicht aufs Neue zu erfinden.

 

Autor:

Ebru Dogru

Januar 2018

 

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